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Viel mehr als nur Ikea, Hackbällchen und Abba

Viel mehr als nur Ikea, Hackbällchen und Abba.

Da man in Schweden, laut Gesetz sein Nest überall frei bauen darf schien uns dier Wahl Perfekt. Ein Wohnmobil… Schnell war uns aber klar das in Schweden nicht jeder Straße unbedingt geteert sein muss, daher empfehlen wir jedem eine Parkbucht aufzusuchen bevor man sich mitten in der Stasse einen Kaffee brüht. Kleine, unbefestigten Waldwegen können sich schnell mal zu eine Bundesstraße entwickeln. Stellen Sie sich vor Sie würden mitten an der B3 eine „Cafe“-Pause machen.

Die ersten Tage verbrachten wir rund um die Schären Inseln. Von Stockholm nahmen wir die Fähre Richtung Vaxholm wo wir verabredet waren mit unserem Kapitän. Segeln stand auf dem Programm. Ich war mir fast sicher das hier die Figur „Pipi Langstrumpf“ entstanden war, wie tausende von Sommersprossen suchen sich hier die Inseln den Weg Richtung Sonne. Beeindruckend und überraschend. Gross und klein, bewohnt und unbewohnt, über oder sogar unter dem Wasser was das Segeln noch Anspruchsvoller macht.

Zurück in Vaxholm lassen wir die viele Eindrücke wirken und schlendern durch das, wie gemalte Dorf. Haben wir die Größe Schwedens unterschätzt? Hier könnte man alleine schon locker 14 Tage verbringen. Doch, der Camper wartet und so machen wir uns auf dem Weg nach Gränna am schönen Vättersee.

Gränna ist bekannt für die traditionell hergestellten Zuckerstangen in allen Farben und Kombinationen.

Wir wollen es uns erst verdienen daher nehmen wir die Fähre von Gränna zur Insel Visingsö. Eine 25km2 große Insel. 14km lang und 3km breit mit gerade mal 736 Einwohnern. Die Fahrt dauert nur 25 Minuten. Als Obertouristen wollten wir natürlich das schöne Wetter am Deck Genießen, wunderten uns jedoch wieso nur wir auf die Idee gekommen waren. Nachdem wir prompt von einer aus dem nichts kommender Welle eine gratis Dusche genossen hatten war uns klar wieso. Ich sehe nach wie vor die Schweden im Auto Grinsen.

Bevor wir uns auf den Wanderweg machen kaufen wir noch schwedisch ein unter dem Motto alles aus der Tube. Fisch, Fleisch oder Gemüse alles in der Tube zum Schmieren.

Vom See geht´s ins Landesinnere nach Eksjö in der Provinz Smaland, bekannt für seine einzigartige Holzhausarchitektur. Die Altstadt steht fast komplett unter Denkmalschutz.

Von der Stadt geht´s wieder in die Natur nach „Norra Kvill“ im gleichnamigen Nationalpark. Ein Naturparadies mit vielen Wanderwegen. Wir laufen los bei der „Rumskullaeken“ mit 14,5m umfang Europas dicksten Eich. Die Hälfte ist zwar abgestorben und mit Seilen am restlichen Stamm befestigt, doch es ist und bleibt ein Spektakel.

Wir entscheiden uns dieser Nacht in wilder Natur zu verbringen und fahren einfach wild drauf los. Bis wir ein See so Groß wie der Titisee für uns alleine haben. Weit und breit kein Mensch zu sehen noch zu hören. DAS ist Schweden.

Am nächsten Tag verlassen wir uns wieder auf die moderne Technik und lassen uns vom Navi zu Nils Holgersson führen. Man hat immer wieder den Bericht im Hinterkopf… Man sollte einem Navi nicht Blind vertrauen es kam uns dann auch sehr spanisch vor als wir über Waldwegen ans Ziel geführt wurden. Aber alles schien richtig zu sein. Wie ich bereits erwähnte in jedem Waldweg kann ein B3 stecken. Der Nils Holgersson Park ist nett gemacht aber nur für Familien mit Kindern konzipiert.

Das Meer ruft, weiter Südlich liegt „Kalmar“. Wenn man Kalmar hineinfahrt wird man von den grossen Mauren des Schlosses begrüßt. Die Stadt ist sehr kompakt daher ist ein Besuch zu Fuß oder Fahrrad sehr zu empfehlen. Neben dem Schloss ist auch die Altstadt ein Besuch wert.

Die 6 Kilometer lange Brücke nach Öland ist ein echtes Erlebnis, eine Fart in eine andere Welt. Schon schnell verstehe ich wieso die Königliche Familie hier gerne seine Sommerferien verbringt. Sonne, ruhe, Natur, 400 Holzwindmühlen, zahlreiche Attraktionen für Kinder, etc… Diese Insel hat das Gesamtpaket und lässt keine Wünsche offen.

Das Abenteuer bringt uns zum Göta Kanal. Noch ein imposantes Meisterwerk. Eine 390km lange Wasserstrasse quer durch Schweden mit einem Höhenunterschied von 91,5m. Gegraben von 58.000 schwedische Soldaten ohne Maschinen.

Wir entscheiden uns für eine Fahrradtour entlang des Kanals. Wir schaffen zwar die 58 Schleusen nicht aber wir bekommen einen guten Einblick vom Aufwendigen Umfang des Kanals.

Die „Liebe“ lässt uns wieder an Märchen glauben und führt uns zum „Gripsholm Schloss“ bevor wir dann zurück nach Stockholm fahren und uns Drottningholm (Wohnsitz schwedische Königsfamilie), die Altstadt, das Vasa Museum anschauen.

Schweden ist also wirklich mehr als ABBA, Fleischbällchen und Ikea. Nein, Schweden ist wie das Wetter… jeden Tag was anderes und immer gut für eine positive Überraschung.

Ihre Tanja Frei

geschrieben von:

Tanja Frei

Geschäftsführerin

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